In unserem Verein werden verschiedene Modelle geflogen, vom Wurfgleiter bis hin zum Jet, vom Micro-Heli bis zum Semiscale Eurocopter EC135. Im folgenden ein kleiner Abriss der verschiedenen Flugsparten:

Segellflug

Bei den Seglern gibt Modelle von Spannweiten unter einem Meter bis hin zu Großseglern mit 6-7 Meter Spannweite. Währen die kleineren Modelle entweder aus Werkstoffen wie Hartschaum bestehen oder aus Holz und Balsa gebaut und mit Folie bespannt sind. Werden Großsegler meinst aus Glasfaser oder Kohlefasern hergestellt, um den enormen Belastungen beim Segelflug stand zu halten. In die Luft kommen die Segler entweder durch ein Gummiseil oder eine Winde, durch ein Schleppflugzeug, oder aber durch einen eignen meist elektrischen Antrieb, der bei Bedarf hinzu geschaltet wird.

Hat ein Segler eine gewisse Ausgangshöhe erreicht, so heißt es kreisen und gute Thermik zu finden. In geeigneten Aufwinden lässt es sich unter Umständen stundenlang herrlich segeln. In den Bergen oder an geeigneten Hängen tragen auch hangseitige Aufwinde die Segler in die Lüfte.

Ansprechpartner: Klaus Dreydemy, Bernhard Sailer, Robert Greißel

Antikflug

Die Faszination des Fliegens ist so alt wie die Menschheit und schon vor über hundert Jahren flogen erste Flugzeuge mit teilweise abenteuerlichen Konstruktionen. Diese Faszination und die Liebe zu alten Flugzeugen wird auch von vielen Mitgliedern in unserem Verein geteilt. In liebevoller Detailarbeit werden historische Flugzeuge vorbildgetreu nachgebaut und auch geflogen.

Nähere Informationen zu den Antikflieger finden sich zum Beispiel auf den Internetseiten der Antik Modellflugfreunde Deutschland e.V. 

Ansprechpartner: Karl Ehinger

Scale- und Semi-Scalemodelle

Bei Scale- und Semi-Scalemodellen handelt es sich um möglichst originalgetreue Nachbildungen von echten Flugzeugen. Meist sind es berühmte Maschinen aus der Luftfahrtgeschichte, wie etwas eine Me 262 oder etwa eine Spitfire. 

Unsere Kollegen Christoph Glatt, Gerhard Netzer und Hans-Gerd Mölder konstruieren und bauen mit Leidenschaft historische Maschinen maßstab- und detailgetreu nach. 

Ansprechpartner: Gerhard Netzer, Christoph Glatt

Vatertag

Jetmodelle

Jets werden nicht durch Propeller, sondern durch einen rückwärtigen Luft- bzw. Abgasstrom angetrieben. Lange Zeit war es kaum möglich Strahltrieb¬werke in Modellflugzeugen zu betreiben. Am Anfang standen Gasturbinen, die brandgefährlich waren. Durch moderne Fertigungstechniken und Materialien und entsprechende Steuerelektronik ist es jedoch heute jedoch kein Problem eine Modellturbine mit Kerosin oder Diesel zu betreiben. 

Unser Platz ist mit seiner geteerten Landebahn gut für das Jet-Fliegen geeignet. Wann immer ein Jet auf dem Platz auftaucht, ist das Publikum fasziniert von der Technik, dem Sound und der Leistung einer Modellturbine und dem weiträumigen Fliegen mit einem Jet.

Ansprechpartner: Bernhard Kratzer

Helikopter

Die Geschichte der RC-Helikopter ist noch jung. Die komplizierte Mechanik und die Stabilisierung des Hecks und der Rotorachse eines Helikopters verlangt Modellpiloten viel Können und Geschicklichkeit ab. Dank moderner Kreiselsystem, die heute nicht nur das Heck stabil halten, sondern auch ohne Paddel den Rotorkreis stabilisieren, ist die Mechanik der Modellhelikopter aber inzwischen wesentlich einfacher geworden. Erbrachten noch vor ein paar Jahren nur Verbrennungsmotoren die notwendige Leistung und Ausdauer für einen Heli, werden heute RC-Helis überwiegend elektrisch mit Brushless Motoren betrieben. Im Gegensatz zu einem Modell¬flugzeug kann ein RC-Heli, das entsprechende Können des Piloten vorausgesetzt, in allen Fluglagen geflogen werden, auch rückwärts über Kopf. 

RC-Helis werden in Klassen von 100, 250, 450, 500, 600, 700 bis 800 eingeteilt. Die Modell-palette reicht heute vom keinen RTB Trainer-Modell für 100 Euro bis zum Turbinen Scale Modell zum Preis eines Kleinwagens.

Ansprechpartner: Bernhard Kratzer

Aircombat

Jagdflugzeuge aus dem WW2 haben bei Modellfliegern eine große Beliebtheit gefunden. Meist werden sie zu friedlichen Zwecken eingesetzt, einfach um ein paar Runden über den Platz zu fliegen. 

Anders geht es beim Aircombat zu. Bis zu 7 Modelle sind hier gleichzeitig im Luftraum und Ziel ist es, den anderen Modellen das 12 Meter lange Papierband abzuschneiden, ohne das eigene zu verlieren. Dabei kommt es oft zu packenden Verfolgungsjagden, nicht selten auch im extremen Tiefflug! Da der Luftraum nicht sehr weit ausgedehnt wird, können Zuschauer die mitunter packende Action um die roten Bänder (Streamer) bestens verfolgen! Aircombat wurden in Skandinavien erfunden und seit Ende der 90er Jahre werden in Europa Wettbewerbe nach einem einheitlichen Regelwerk geflogen.

Ansprechpartner: Joachim Stiller, Bernhard Schneider

Schaumwaffel

Musste man früher in mühsamer Kleinarbeit aus Leisten, Balsa und Papier sich erst ein Modell zusammenbauen und sorgfältig einstellen und einfliegen, so kann man heute fertige Flugmodelle (RTF) aus Hartschaum kaufen, die komplett ausgestattet und in wenigen Minuten flugfertig sind. Somit wird heute Modellfliegern der Einsteig wesentlich erleichtert. Auch sind diese Modelle sehr gutmütig zu fliegen und recht robust. 

Typische Vertreter der Hartschaummodelle sind die Modelle Easystar und Twinstar von Multiplex. Aber auch viele anderer Hersteller bieten „Schaumwaffeln“ an.

Ansprechpartner: Rolf Stemmann

Wasserfliegen

Mit einem Schwimmwerk und mit Motorkraft von einem Gewässer zu starten oder auf einem solchen zu landen ist eine faszinierende Variante des Modellflugs.

Ein Wasserflugzeug ist ein Flugzeug, welches speziell für den Start und die Landung auf Wasserflächen konstruiert ist.  Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Flugbooten und Schwimmerflugzeugen.

Flugboote haben einem Rumpf, auf dem sie richtig im Wasser landen. Damit sie nicht kentern, haben sie zwei Schwimmer unter den Tragflächen. 

Schwimmerflugzeuge haben seitlich unter dem Rumpf angebrachte “Schwimmer” – eine Art Kufen – auf dem das Flugzeug schwimmt. Genau an der Stelle, wo sonst das Radfahrwerk angebracht ist. Viele Modelle können nachträglich mit Schwimmern ausgerüstet werden. Für manche Modelle sind sogar fertige Schwimmer erhältlich.

Bei den Schwimmern ist es erforderlich, dass sie etwas 2 cm hinter dem Schwerpunkt eine sog. Abrisskante besitzen. Nur so kann sich das Flugzeug vom Wasser lösen und abheben. Zur Steuerung des Modells benötigt man entweder ein zusätzliches Wasserruder, oder bei 2 motorigen Maschinen eine vom Seitenruder abhängige Ansteuerung der Motoren.